Responsive Webdesign – Mit kleinem Format den Umsatz vergrößern
E-Commerce war gestern
Der Begriff des E-Commerce ist inzwischen geläufig. Er bezeichnet den elektronischen Einkauf von Waren über das Internet. Was einst mit Büchern begann, ist heute in beinahe jedem denkbaren Wirtschaftsbereich möglich. Das Web 2.0 mit seinen mobilen Anwendungen hat die Landschaft allerdings erneut verändert. Längst sind die Menschen fast immer online und nutzen unterwegs ihr Smartphone, um Angebote zu vergleichen oder Geschäfte zu finden, die den gewünschten Artikel führen. Doch obwohl einer Studie von comScore&Shop.org zufolge rund 55 Prozent der Zugriffe auf Shopping-Seiten über mobile Endgeräte wie Tablet und Smartphone erfolgen und laut „ThinkwithGoogle“ rund 93 Prozent der Nutzer eine eindeutige Kaufabsicht haben, kaufen am Ende lediglich 17 Prozent tatsächlich über einen mobilen Onlineshop ein.
Nachholbedarf bei Benutzerfreundlichkeit
Der M-Commerce hat also einigen Nachholbedarf, wenn er erfolgreich das wiederholen soll, was am PC bereits zum Alltag gehört. Das Zauberwort heißt „responsive Webdesign“ und bedeutet in etwa, dass das Design der Webseiten auf die Anforderungen der Kunden angepasst werden sollte (engl.: Response = Antwort). Für Unternehmen ist diese Erkenntnis wichtig, denn während viele Bereiche im Netz längst für mobile Nutzung optimiert sind, hinken die meisten Shops hinterher.
Mobile Nutzung muss einfacher und schneller werden
Während ein schneller Preisvergleich im Internet (vor allem durch entsprechende Apps) problemlos möglich ist, scheitert der mobile Kauf meist daran, dass kein mobiler Onlineshop vorhanden ist. Zwar wäre es dem Kunden theoretisch auch möglich, über die Desktop-Ansicht am Smartphone den Einkauf abzuwickeln, aber vielen Nutzern ist dies einfach zu umständlich. Hinzu kommt, dass dort, wo Onlineshops bereits in Mobilportalen vorhanden sind, diese meist wenig intuitiv und deutlich langsamer sind als ihre Desktop-Pendants. Manchmal fehlen Angebote oder Produktgruppen auf mobilen Formaten völlig. Daher verfahren die meisten Kunden offenbar immer noch so, dass sie sich zwar mobil informieren, aber den Kauf entweder im Laden vor Ort oder über den heimischen PC abwickeln.
Fazit
Das Verkaufspotenzial, das durch mangelndes responsive Webdesign verloren geht, ist Fachleuten zufolge erheblich. Während sich gut programmierte mobile Onlineshops als Vorreiter schon jetzt an einer besseren Kundenbindung und höheren Umsätzen erfreuen, verschenken viele Unternehmen dieses Potenzial einfach. Wer den ersten Schritt zum E-Commerce bereits gegangen ist, sollte also den nächsten logischen Schritt zum M-Commerce nicht versäumen.